Samstag, 28. Mai 2016

Umbau im Jardin de Picard


In den letzten Wochen (d.h. von Ende Februar bis Ende April, also vor unserer Fahrt nach Frankreich) haben wir im Jardin de Picard (genauer gesagt im Erdgeschoss des Wohnhauses) umfangreiche Umbauarbeiten durchgeführt.
Ursprünglicher Plan war, das im Stil der 80er/90er Jahre gestaltete Badezimmer zu erneuern, wobei dann dazu gekommen ist, dass die alten Türen im Erdgeschoss ausgetauscht wurden, die Dielenböden in allen Räumen abgeschliffen, der Flur (aufgrund der neuen Türen) neu tapeziert und gestrichen und auch das Büro vorne neu gestrichen wurde.
Dadurch, dass im Badezimmer nicht nur die Zimmerdecke und die Boden- und Wandfliesen, sondern auch der komplette Estrich herausgerissen wurden und alle Leitungen (Wasser, Elektro, Abflüsse) neu zu verlegen waren, hat all dies ein wenig gedauert (denn arbeiten muss man zwischendurch ja auch noch gehen) und es ist enorm viel Baustaub und Schmutz entstanden... Ich hatte trotz mittlerweile insgesamt 10 Jahren Umbauphase offenbar verdrängt, wieviel Dreck bei solchen Arbeiten anfallen kann...
Naja, jetzt haben wirs aber geschafft und das Bad und auch der Rest des Erdgeschosses sind meiner Meinung nach echt toll geworden.
Im Duschbereich wurden sogenannte Metrofliesen oder Metro Tiles (Name in Anlehnung an die Pariser Metro, in der auch solche Fliesen zu sehen sind) angebracht, die ich extra in den Niederlanden bestellt hatte.
Die Bodenfliesen (Bauhaus) sind ein wenig im Retro/Vintage-Look und an den Wänden außerhalb des Duschbereichs haben wir eine Beadboard-Wandverkleidung angebracht, die uns von der Firma beadboard.de aus Baden-Württemberg geliefert wurde (aus den USA importiert).
Wir sind froh, alles (wie immer unter der Bauleitung meines Papas und mit Hilfe eines befreundeten Schreiners) ganz alleine geschafft zu haben. Ab jetzt kann der Sommer genossen werden und wir müssen nicht mehr bis 23 Uhr am Haus rumwerkeln...
Demnächst gibt's dann mehr zu den Pflanzen im Jardin de Picard, die bei dem feuchtwarmen Wetter zur Zeit nur so aus dem Boden schießen und ich habe noch ein leckeres Rezept für Rhabarbermarmelade...
Nachfolgend die Vorher/Nachher-Bilder zum Umbau:

VORHER





NACHHER




















Mittwoch, 11. Mai 2016

Stevensonweg GR 70 Teil 3

7. Tag: Chasserades nach Le Bleymard (20 km)
Wir kommen an einem weiteren schönen Viaduc (Miradol) vorbei, bevor es steil bergauf auf den Col D120 geht (1400m) und dann über das Dörfchen Alpiers weiter nach Le Bleymard, wo an diesem Wochenende ein Musikfestival stattgefunden hat.
Unterwegs konnten wir aufgrund des schönen Wetters noch einmal am Fluss picknicken und ein Mittagsschläfchen halten.
In dem Waldstück zwischen Le Bleymard und Alpiers waren extreme Sturmschäden an den Bäumen zu beobachten.







8. Tag: Le Bleymard nach Le-Pont-de-Montvert (21,5 km)
An diesem Tag geht es weiter bergauf zur höchsten Stelle des Stevensonweges, dem Mont Lozère (1699m). Hier gibt es u.a. Geier!
Auf dem Berg ist es extrem windig und es liegen an den Hängen noch Schneereste. Der Abstieg vom Mont Lozère verläuft angenehm durch den Wald (noch mal Zeit für ein Picknick) und die Etappe endet im schönen Örtchen Le-Pont-de-Montvert, wo wir in einem Hotel untergebracht sind, das in den 50er Jahren stehen geblieben ist (aber sauber und mit gutem Essen).






9. Tag: Le-Pont-de-Montvert nach Florac (30km)
Die längste Tour des Stevensonweges, außerdem mit den meisten Anstiegen (zu Beginn ein Anstieg und ein weiterer langer Anstieg auf 1400m - Signal du Bougès), dann ein langer Abstieg durch den Wald nach Florac (ca. 590m). Wunderschöne Waldwege, die wir leider nicht so wirklich genießen konnten, weil die dicken Regenwolken uns den ganzen langen Weg verfolgt haben. Wir haben es aber geschafft, trockenen Fußes in Florac anzukommen und im 3-Sterne-Hotel Gorges du Tarn das beste Menü der Tour vorgesetzt zu bekommen.








10. Tag: Florac nach Ancienne Gare de Cassagnac (20km)
Eine komplette Regenetappe (sogar der Regenponcho, dieses hässliche Einmannzelt, ist zum Einsatz gekommen...). Wunderschöner Wanderweg, der zuerst durch den Wald und dann entlang einer alten Eisenbahntrasse (u.a. durch 3 Tunnels) führt. Ziel der Etappe ist der alte Bahnhof von Cassagnac, eine sehr hübsche Auberge, in der es Chambre d' hotes und Gites gibt.
Haben außerdem einen Salamander gesehen!!





11. Tag Cassagnac nach St. Etiennes Vallèe Francaise (27,7 km)
Nach einer Nacht mit sintflutartigen Regenfällen lässt der Regen im Laufe des Vormittags langsam nach. Wir haben wieder einen Babysalamander gesehen! Nach der drittlängsten Etappe kommen wir an unserer Unterkunft in einem alten Chateau aus dem 14. Jahrhundert an und werden erneut kulinarisch verwöhnt.










12. Tag: St. Etiennes Vallèe Francaise nach St. Jean du Gard (14,2 km)
Die letzte Etappe! Auch sie beginnt mit Regen und der Poncho kommt erneut zum Einsatz. Nach einem letzten Anstieg auf den Col de Pierre geht es abwärts und entlang des Gardons in den Zielort St. Jean du Gard, wir haben es geschafft!!
Pünktlich vor heftigen Gewitterschauern kommen wir im Ort an und gönnen uns einen lecker Pastis!







ça y est!!!